András Fricsay Kali Son

Schweizer Regisseur und Schauspieler; Oberspielleiter in Bremen 1989-1992; Gründer der freien Theatergruppe "Zauberflöte"; Inszenierungen u. a. in Bremen, München, Leipzig, Hamburg, Bonn, Berlin und Mannheim

* 2. April 1942 Szeged (Ungarn)

† 19. November 2024 Gais

Herkunft

András Fricsay wurde am 2. April 1942 in Szeged/Ungarn geboren. Er gab sich den Beinamen Kali Son (vgl. Theaterlexikon, 1999). F. ist der Sohn des Dirigenten Ferenc Fricsay (1914-1963). Der Großvater Richard Fricsay war 1. Kapellmeister des Kur-Regiments Ungarn. F. wuchs in der Schweiz und in Deutschland auf.

Ausbildung

Nach der Schulausbildung studierte F. zunächst in Genf Malerei. Am Berliner Max-Reinhardt-Seminar absolvierte er eine Schauspielausbildung. 1966 brach er diese ab, um zur Bühne zu gehen.

Wirken

Ab 1966 arbeitete F. als Schauspieler und war u. a. in Bremen, Mannheim, Berlin und Hamburg engagiert. An den Münchner Kammerspielen war er 1971 unter der Regie von Paul Verhoeven in Fortes "Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung" zu sehen.

Als Regisseur stellte sich F. erstmals 1971 mit Melfis "Vogelbad" in München vor. Am dortigen Modernen Theater inszenierte er ferner Buchriesers "Hanserl" (1973) und Williams' "Glasmenagerie". In Frankfurt/M. brachte er 1974 mit Mozarts "...